England – 48h Brighton

Ach was war das doch für eine gute Entscheidung von uns nach unserem Londonaufenthalt noch 2 Tage Brighton dran zuhängen! Ich liebe London und trotzdem strengt mich die Stadt auch irgendwie ordentlich an. Ich will immer viel zu viel in viel zu kurzer Zeit sehen. Die Fußwege sind lang und noch länger die Zeit in den öffentlichen Verkehrsmittel. Und so war es umso schöner noch ein bisschen Zeit auf dem „Land“  verbringen zukönnen.

Montag morgens ging es für uns mit dem Zug von London Victoria Station in einer guten Stunde nach Brighton. Dort hatten wir uns über airbnb bei Andrew und seinen zwei Hunden Chompers und Pookie einquartiert. Die Unterkunft war perfekt! Innerhalb von ein paar Minuten zu Fuß vom Bahnhof aus zu erreichen, super zentral gelegen, saubere Zimmer und mit Hund! Was will man mehr. Das kleine englische Häuschen glich innen einem kleinen Museum. Alles stand voll mit Kunst und Kram. Mittendrin Andrew und die beiden Fellnasen. Andrew entpuppte sich als der perfekte Host. Er hat uns super herzlich empfangen und uns bei Kaffee und Tee die besten Tipps und Tricks für Brighton gezeigt einschließlich Stadtplan und Kringel um die wichtigen Hotspots. So gut vorbereitet konnte es also losgehen!

Da es mittlerweile nach Mittag war und der Magen ordentlich knurrte konnten wir gleich Andrew’s ersten Restaurant-Tipp beherzigen. Für uns ging es direkt zum iydea Essen fassen! Im iydea wählt man aus verschiedenen Hauptgängen aus plus der ein oder anderen Beilage. Da das Wetter mehr als herrlich war entschlossen wir uns das Futter einpacken zu lassen und am Strand zu essen. Nachtisch wurde noch im Cafe gegenüber organisiert und ab ging es ans Meer.

England - 48h Brighton

eine riesen Portion Essen am Strand genießen – unbezahlbar!

Hab ich schon erwähnt, dass Brighton ein absolutes Veganer-Paradies ist? Als wäre es was völlig normales! Und obwohl nur knapp 160.000 Menschen in Brighton wohnen, gibt es jede Menge vegetarische/vegane Restaurants. Dazu hat die Stadt noch den ein oder anderen netten Fakt zu bieten, z.B. das es die einzige Stadt in England ist in der die Grünen bzw. das englische Pendant dazu die stärkste Partei ist oder dass Brighton die höchste Zahl an Homosexuellen prozentual auf die Einwohnerzahl gesehen in Europa hat. Vielleicht macht das alles das Städtchen so sympathisch!

Eine weitere angenehme Tatsache ist, dass man in Brighton wirklich so gut wie alles fußläufig erreichen kann. Kein Warten auf den Bus, kein Traffic, keine zum überquellen vollen Ubahnen…. Nach einem halben Tag hatten wir schon den totalen Durchblick  und wurschtelten uns wie die Profis durch die Lanes.

Nachdem wir gestärkt waren spazierten wir am Strand entlang und schauten uns auch das Pier aus der Nähe an. Das sieht ja schon ein bisschen schön aus wenn es dunkel wird und dann alles so leuchtet. Leider war mein Handy damit ziemlich überfordert. Dafür hat es den Sonnenuntergang umso schöner aufgenommen.

England - 48h Brighton

Auf dem Pier mit Blick zum Strand

England - 48h Brighton

Blick auf das Pier

England - 48h Brighton

Sicht vom Strand auf das alte Pier einschließlich Sonnenuntergang

Naja und was soll ich sagen – danach knurrte uns schon wieder der Magen! Ein weiterer toller Tipp von Andrew war das Purezza. Eine rein vegane Pizzeria – also nix wie hin. Leider war kein Platz mehr für uns und die Enttäuschung groß. Deshalb entschlossen wir noch eine ordentliche Runde um den Block zu drehen und es dann noch einmal zu versuchen. Wir hatten Glück und die netten Mädels vom Service hatten ein Plätzchen für uns.

England - 48h Brighton

Purezza-Liebe <3

Dort kann man nicht nur zwischen den unterschiedlichsten Pizzen wählen sondern auch Salate, raw food und bowls stehen auf der Karte. Bei uns gab es ganz klassisch Pizza. Einmal Funghi (Portobellos, Champignons, getrocknete Tomaten und Rukola) und Bosco (Soße aus Butternut-Kürbis, Portobello, Champignons, Walnüsse, Pistazien, getrocknete Tomaten, Rukola und Trüffel Öl). Beide ein echtes Highlight!

Am nächsten Tag schauten wir uns noch den beeindruckenden Royal Pavilion von innen an. Vorbei kommen tut man an ihm ja automatisch ständig und da er von außen schon so spektakulär aussah waren wir gespannt was uns drinnen erwartet. Der Pavilion wirkt sehr exotisch und passt gar nicht so zu der typische englischen Architektur. Vielmehr erinnert er mich an 1001 Nacht. Im Inneren des Palastes haben viele Räume chinesische Elemente und überraschen einen damit immer wieder. Wir gönnten uns den Audioguide und ließen uns durch das Anwesen führen. Der Audioguide war ganz nett gemacht. Man konnte je nach Wissensdurst noch zusätzliche Infos zu den einzelnen Räumen oder Personen abrufen. Zudem war die Erzählerstimme ganz angenehm.

England - 48h Brighton

der Royal Pavilion

England - 48h Brighton

und mein bester Freund aus dem Park davor

Ein weiterer Tipp von Andrew den wir noch in die Tat umsetzen war ein Besuch im Black Mocha Cafe. Zum Glück! Sonst hätten wir den rohen Snickers-Riegel nie verspeisen können. Schwer lecker! Und auch die sensationelle heiße Schokolade wäre uns entgangen. Laut meiner lieben Reisebegleitung hat auch der Kaffee den Test bestanden.

England - 48h Brighton

Abendstimmung auf der Strandpromenade

Dann ging es leider schon wieder zurück in Richtung Heimat. Wer einen Besuch in Brighton plant fliegt am Besten nach Gatwick. Das ist wirklich total praktisch. In einer guten halben Stunde kommt man bequem mit dem Zug zum Flughafen und auch der Flughafen selbst ist klein und überschaubar so dass die Abwicklung zügig geht und die Wege nicht allzu lang sind.

Es waren zwei ganz wunderschöne Tage in Brighton und gerne komme ich wieder um noch das ein oder andere Restaurant auszuprobieren, den Tag am Strand zu genießen oder einfach um mich durch die engen Gassen des Städtchens treiben zu lassen. Da freue ich mich jetzt schon drauf!

Habt ihr euch schon immer gefragt wie so eine englische tea-time abläuft? Und ob es diese vielleicht sogar in vegan gibt? Mehr dazu erfahrt ihr hier.

 

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